Depressionen
Wie kann ich dem Teufelskreis der Depression entfliehen?
„Sie haben sich entschlossen, sich auf meiner Seite über Psychotherapie zu informieren. Das freut mich. Ich biete Ihnen Begleitung und Unterstützung an und helfe Ihnen, Ihre Anliegen, Probleme und Veränderungswünsche in einer vertrauensvollen Atmosphäre zu bearbeiten und neue Perspektiven zu entwickeln.“
(Schwerpunkte)
(Aristoteles)
Verhaltenstherapie oder auch kognitive Verhaltenstherapie, ist ein sich ständig weiterentwickelndes Psychotherapieverfahren. Wissenschaftliche Erkenntnisse z.B. aus Psychologie, Psychiatrie und den Neurowissenschaften finden laufend Einzug in die Theorie und Praxis. Verhaltenstherapie findet im aktuellen Lebenskontext des/der PatientIn statt, bezieht aber auch biographische Aspekte mit ein.
Im Laufe der Jahrzehnte haben sich unterschiedliche Strömungen in der Verhaltenstherapie entwickelt. Ich arbeite unter anderem nach nachstehenden Konzepten:
In der ACT werden klassische verhaltenstherapeutische Techniken mit achtsamkeits- und akzeptanzbasierten Strategien und Interventionen zur Werteklärung kombiniert. Insbesondere die „achtsame“, nicht bewertende Akzeptanz der eigenen, negativen Gedanken ermöglicht eine „neutrale“ Distanzierung und die Werteorientierung („Was ist mir wirklich wichtig? Was ist mir wertvoll?“) soll unterstützen, konkrete Handlungsabsichten (commitment) zu entwickeln.
„In der ACT geht es darum, wie man vom Leiden zum Leben kommt, zu einem reichen, selbstbestimmten, sinnerfüllten Leben – und das mit (nicht trotz) der eigenen Geschichte, mit all den Erinnerungen, mit der Angst und mit der Traurigkeit, die man manchmal in sich trägt.“
Steven C. Heyes
Das Ziel ist es zu lernen, unangenehmen Emotionen und Gedanken gegenwärtig, achtsam und mit Selbstmitgefühl zu begegnen und sich nicht davon abhalten zu lassen, sein Leben und sich selbst nach den eigenen Werten und Wertvorstellungen zu gestalten sowie weiter zu entwickeln.
Die FAP Gründer, Robert Kohlenberg und Mavis Tsai (1991), betrachten die FAP als Brücke zwischen Psychoanalyse und Verhaltenstherapie. Wie die Psychoanalyse nimmt auch die FAP an, dass sich das problematische Beziehungsverhalten der Klienten auch im Kontext der Therapie zeigen wird.
Die drei Eckpfeiler der FAP: Bewusstheit / Mut / Liebe
FAP ist eine beziehungs-fokussierte, ideographische, erlebnisorientierte, kreative und kontextuelle Verhaltenstherapie der „Dritten Welle“, die auf die Unmittelbarkeit der therapeutischen Interaktion im Hier-und-Jetzt achtet, um Verhalten (Denken, Fühlen, Handeln) anhand ihrer Funktionen – als Voraussetzung für Veränderungen – zu verstehen versucht. Durch das achtsame Aufspüren von problembesetzten Verhaltensweisen – die sich auch im Therapiesetting zeigen – werden diese wieder erlebbar gemacht („Bewusstheit“).
Die Therapeutin versucht, für die Klientin maßgeschneiderte, emotional und sozial herausfordernde Situationen in der Sitzung selbst zu evozieren, mit dem Ziel, dass diese in der Sitzung ihre habituelle Vermeidung oder ein wenig effektives Verhalten erkennt und es zu überwinden lernt, aus ihrer Komfortzone austritt und neues Verhalten (Denken, Fühlen, Handeln) ausprobieren und in ihre Lebensrealität integrieren kann („Mut“).
Grundvoraussetzung dafür ist eine möglichst authentische und emotional nahe therapeutische Beziehung, um schrittweise Verhaltensänderungen durch authentische therapeutische Reaktionen zu verstärken, etwa durch ehrliche und zugleich hilfreich formulierte und wertschätzende Rückmeldungen (“Liebe”).
Im Mittelpunkt der kognitiven Therapieverfahren stehen Kognitionen, das sind persönliche Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Die kognitiven Methoden, zu denen die kognitive Therapie (KT) sowie die Rational-Emotive Verhaltenstherapie (REVT) gehören, gehen davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen und verhalten und wie wir körperlich reagieren. Schwerpunkte in der Therapie sind
Die aktive Gestaltung des Wahrnehmungsprozesses steht im Vordergrund, weil letztlich nicht die objektive Realität, sondern die subjektive Sicht des Betrachtenden über das Verhalten entscheidet.
Neben der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie arbeite ich mit Methoden der sogenannten „dritten Welle der Verhaltenstherapie“. Diese bezieht neben der Arbeit am Verhalten sowie den Gedanken und Einstellungen („erste und zweite Welle“) unterschiedliche Konzepte wie Achtsamkeit und Akzeptanz (siehe auch ACT) mit ein. Mit emotionsfokussierten Methoden sollen Emotionen wie beispielsweise Angst oder Traurigkeit im psychotherapeutischen Setting wieder erlebbar gemacht werden, damit sie bearbeitbar sind.
Ziele dabei sind:
Über innere Anteile unserer Persönlichkeit können wir Emotionen spürbar machen. Durch die Kontaktaufnahme mit dem „Inneren Kind“ in uns, welches symbolisch für alle im Gehirn gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der Kindheit steht, wobei uns diese oft nicht bewusst sind, können wir Zugang zu dieser Gefühlswelt bekommen und sie bewusst spüren. Dieses „Innere Kind“ gibt uns Aufschluss über unser Gewordensein.
(Hermann Hesse, Narziß und Goldmund, Gesammelte Werke Bd. 8)
Imaginationen (Phantasien, bildhafte Vorstellungen) können Aufschluss über unser Innerstes geben.
(Kersten Kämpfer, 1958)
Psychotherapie kann auch als kreativer Schaffensprozess gesehen werden. Wenn es zu Ihrer Persönlichkeit passt, arbeite ich in meinen Sitzungen mit kreativen Techniken wie Collagen, Texten aus der Literatur, Tagebüchern, Therapiekarten etc.
Therapeutische Rollenspiele:
Im verhaltenstherapeutischen Ansatz hat das Rollenspiel eine lange Tradition und ist eine zentrale Behandlungstechnik. Das Ziel des Rollenspiels ist die Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen und Konfliktfähigkeit. Dabei wird eine fiktive Situation definiert. Das Spiel liegt einem bestimmten Thema, einem Problem oder einer Schwierigkeit zugrunde. Das Rollenspiel bietet eine effektive Möglichkeit, Situationen nachzuspielen sowie Techniken zu erproben und zu üben. Wir alle spielen auf den Bühnen des Lebens. Sei es am Arbeitsplatz, im familiären Verbund oder im sozialen Umfeld. Im Rollenspiel können belastende Eigenanteile bearbeitet und neue, hilfreiche Anteile entdeckt werden.